Über Desmoid-Tumoren

Krankheitsbild

Eine infiltrative und aggressive Erkrankung1

  • Desmoid-Tumoren sind seltene Tumoren des Weichgewebes mit lokal aggressiver Proliferation, die zur Infiltration angrenzender Strukturen und zur Wucherung entlang der Faszien und Muskeln neigen1,2
  • Diese zuweilen als aggressive Fibromatose oder Desmoid-Fibromatose bezeichneten3 mesenchymalen Tumoren können schwerwiegende, einschränkende und in seltenen Fällen sogar lebensbedrohliche Organschäden verursachen2
  • Desmoid-Tumoren können das umliegende Gewebe infiltrieren und auf die Muskeln, Nerven und Gefäße drücken4,5

Symptomatik und Tumorlokalisation

Desmoid-Tumoren können zu schweren gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen2

  • Die Symptomatik von Desmoid-Tumoren variiert je nach Tumorlokalisation5,6
  • Eine prospektive Kohortenstudie ergab, dass Tumoren in der Brustwand, in den oberen Extremitäten und im Kopf- und Nackenbereich mit schlechteren postoperativen Prognosen assoziiert waren.7

TUMORLOKALISATION​GESCHÄTZTE HÄUFIGKEIT5HÄUFIGE SYMPTOME UND KOMPLIKATIONEN​
Intraabdominell
(einschließlich Mesenterium)
20%Kompression kann Schmerzen, Kachexie, Unwohlsein, Blähbauch oder Verstopfung des Darms oder der Harnleiter verursachen5,8
Bauchwand16%Große Tumoren können Gewebedehnung, Schwäche und Darm- oder Blasenverschiebung verursachen9
Untere Extremitäten16%Eingeschränkte Beweglichkeit, Schmerzen, Muskelsteifheit oder Fehlstellungen5,10
Brustwand15%Atemnot,5 Schluckstörung,5 Pleurainvasion,8 Wirbelsäulen-11 oder Rippenbeteiligung,12 Knochenerosion12 und Schmerzen12
Obere Extremitäten
14%Eingeschränkte Beweglichkeit, Muskel- und Bänderbeteiligung, Schwäche der Extremitäten, Fehlstellungen oder Schmerzen5,13
Kopf und Hals
8%Schmerzen, neurologische Defizite, Nähe zu vitalen Strukturen, einschließlich Mortalitätsrisiko durch Gefäß- oder Atemwegsverengung14
Sonstige11%Lokalisationsbedingte Symptome und Komplikationen5,6

Die Lokalisation der Desmoid-Tumoren kann erhebliche Auswirkungen auf die Lebensqualität haben.15 Ein Desmoid-Tumor mit „rankenartigem“ Wachstum1, bei dem die Nerven umschlossen werden, kann bspw. mit einschränkenden neuropathischen Schmerzen verbunden sein.5,16

Krankheitsverlauf​

Variabel und unvorhersehbar1

  • Desmoid-Tumoren zeichnen sich durch einen variablen und unvorhersehbaren Krankheitsverlauf aus, der von der Tumorlokalisation und den damit verbundenen gesundheitlichen Beeinträchtigungen abhängt1,5
  • Etwa 50 % der Desmoid-Tumoren zeigen eine aggressive Biologie mit weiterem Wachstum oder Symptombildung. Die Tumorprogressionen traten größtenteils (89 %) innerhalb der ersten zwei Jahre der Beobachtung auf.4

Inzidenz und Risikofaktoren

ICD-10-CM-Codes für Desmoid-Tumoren

Für Desmoid-Tumoren stehen ICD-10-CM-Diagnosecodes zur Verfügung, die seit 1. Oktober 2023 gültig sind.

Ätiologie und Pathogenese von Desmoid-Tumoren

Das Wissen um die molekulare Pathogenese ist in Anbetracht des äußerst variablen klinischen Verlaufs dieser Erkrankung von erheblichem Interesse19

Die Ätiologie von Desmoid-Tumoren ist unbekannt. Die Identifizierung klonaler Chromosomenveränderungen in einer erheblichen Zahl von Fällen untermauert jedoch die neoplastische Natur dieser Tumoren.19

  • Man geht davon aus, dass die Pathogenese von Desmoid-Tumoren mit Traumata im Zusammenhang steht4
    • Chirurgische Behandlungen können das Tumorwachstum begünstigen4
    • Wachstumsfaktoren, die während der ersten Wundheilungsphase nach der chirurgischen Behandlung freigesetzt werden, können Signale übertragen, die die Aktivierung von β-Catenin fördern.4
  • Eine Schwangerschaft kann Desmoid-Tumoren nicht nur sekundär durch hormonelle Einflüsse begünstigen, sondern auch durch die systemische Freisetzung von Wachstumsfaktoren.4
  • Es sind zwei Signalwege beteiligt: 1) der Wnt/ß-Catenin/APC-Signalweg, bei dem CTNNB1- und APC-Mutationen zu einer ß-Catenin-Akkumulation führen, und 2) der Notch-Signalweg, bei dem zwei Spaltungen an Notch-Rezeptoren auftreten.17
    • Die potenzielle Wechselwirkung zwischen den Notch- und Wnt-Signalwegen sowie die Aktivierung des Notch-Signalwegs infolge der Fehlregulation des Wnt-Signalwegs scheinen an der Pathogenese von Desmoid-Tumoren beteiligt zu sein.17
  • An der Pathogenese von Desmoid-Tumoren ist eine Fehlregulierung des Wnt/β-Catenin-Signalwegs beteiligt.2,24
  • Die nukleäre Akkumulation von β-Catenin und die nachgeschaltete Gentranskription ist ein wesentlicher Treiber für die Proliferation von Desmoid-Tumorzellen.2,25
  • Die nukleäre Akkumulation von β-Catenin kann initiiert werden durch.2,25
    • Aktivierende Mutationen im β-Catenin-Gen CTNNB1
    • Inaktivierende Mutationen im negativen Regulator APC, häufig im Rahmen einer familiären adenomatösen Polyposis (FAP)
  • Der Notch-Signalweg kann bei Desmoid-Tumoren aktiv sein.26
  • Ein fehlreguliertes Notch-Protein kann Signalwege aktivieren, die zum Tumorwachstum beitragen.26
  • Für den Signalweg des Notch-Rezeptors ist eine proteolytische Aktivierung durch das Enzγm Gamma-Sekretase erforderlich.26
  • Durch die Spaltung der γ-Sekretase wird die intrazelluläre Notch-Domäne (NICD) freigelegt, welche zum Zellkern transloziert und die Gentranskription aktiviert.26
  • Eine Wechselwirkung zwischen den Wnt/β-Catenin- und Notch-Signalwegen kann zur weiteren Desmoid-Tumor-Pathogenese beitragen.18

Rezidivrisiko

  • Die Rezidivraten können von der Tumorlokalisation beeinflusst sein:17
    • Tumoren an den Extremitäten werden als lokal aggressiv eingestuft und haben Rezidivraten von 24 % bis 77 %.
    • Die lokalen Rezidivraten von intraabdominellen Tumoren bei Patientinnen und Patienten mit FAP (Familiärer Adenomatöser Polyposis) sind höher als die für extraabdominelle Tumoren und werden mit 57 % bis 86 % angegeben.

Nach einem chirurgischen Eingriff besteht ein hohes lokales Rezidivrisiko17

  • Die Rezidivraten können durch Traumata, wie z. B. durch chirurgische Eingriffe, verschlechtert werden und liegen nach 5 Jahren zwischen etwa 25 % und 60 %.17
    • Die Invasion wichtiger Gefäße und Nerven und die Resektionsränder sind maßgebliche Faktoren für die hohe postoperative Rezidivrate26
    • Unglücklicherweise sind die Rezidivraten selbst bei tumorfreien Resektionsrändern hoch27

Wachstumsfaktoren, die während der ersten Wundheilungsphase nach dem chirurgischen Eingriff freigesetzt werden, könnten die β-Catenin-Aktivierung fördern.4

  • Die Tatsache, dass manche Tumoren nach einem chirurgischen Eingriff erneut auftraten, anschließend jedoch ohne Behandlung stabil blieben, legt nahe, dass nach dem chirurgischen Eingriff freigesetzte Wachstumsfaktoren das erneute Auftreten von Tumoren gefördert haben könnten, die ansonsten inaktiv geblieben wären.4
  • Die spezifische CTNNB1-Mutation S45F scheint mit einer schlechteren rezidivfreien Überlebensrate nach der chirurgische Behandlung assoziiert zu sein.28
    • Die rezidivfreie Überlebensrate nach 5 Jahren war bei Patientinnen und Patienten mit S45F-mutierten Desmoid-Tumoren signifikant schlechter (P<0,0001) im Vergleich zu Patientinnen und Patienten mit T41A-mutierten oder nicht mutierten Tumoren.29
MUTATIONGESCHÄTZTES REZIDIVFREIES ÜBERLEBEN (95 % CI)
45F23% (10%-40%)
41A57% (43%-69%)
Nicht-mutiertes CTNNB165% (38%-83%)

Im Rahmen einer Metaanalyse wurde die Tumorgröße als wichtiger Mediator für ein erhöhtes Rezidivrisiko bei Patienten mit der CTNNB1-Mutation S45F genannt.30

Behandlungsgrundsätze

Eine sorgfältige Auswahl der Behandlungsstrategie für die jeweiligen Patientinnen und Patienten mit Desmoid-Tumor ist unverzichtbar für eine optimale Tumorkontrolle und Verbesserung der Lebensqualität18

Im Laufe des vergangen Jahrzehntes wurden erhebliche Anstrengungen für eine standardisierte Behandlung dieser Erkrankung unternommen.18

Der derzeit unerfüllte Bedarf in Bezug auf Desmoid-Tumoren umfasst eine frühzeitige und genaue Diagnose sowie zugelassene Behandlungen für Patientinnen und Patienten mit Desmoid-Tumoren.17

Im Rahmen einer am Memorial Sloan Kettering Cancer Center durchgeführten Studie gingen 58 % der Patientinnen und Patienten mit Desmoid-Tumor von der Active Surveillance in eine Erstbehandlung über, ohne dass eine radiologische Tumorprogression auftrat.31†

Die Behandlungsziele sollten sich nicht nur auf klinische Marker wie das progressionsfreie Überleben konzentrieren, sondern auch patientinnen- und patientenrelevante Endpunkte berücksichtigen, wie zum Beispiel eine Reduktion der Desmoid-Tumor-spezifischen Symptomlast (z. B. Schmerz) und deren Auswirkungen auf das Leben der Patientinnen und Patienten, die Verbesserung der Alltagsfunktionen und die allgemeine Lebensqualität.17

Früherkennung der Progression

Die Erkennung der Desmoid-Tumorprogression kann zur rechtzeitigen Einleitung einer angemessenen Behandlung führen.

  • Um die Patientinnen- und Patientenoutcomes zu verbessern, sollten medizinische Fachkräfte eine Progression möglichst früh anhand mindestens eines der folgenden Kriterien beurteilen:
  • Schmerz kann ein prognostischer Indikator für ein Fortschreiten der Erkrankung sein34 und mit einem schlechteren Krankheitsverlauf einhergehen35
  • Bei größeren Tumoren kann ein größeres Risiko für ein Fortschreiten der Erkrankung bestehen3,33

Patientinnen und Patienten mit erstmals oder erneut auftretenden Desmoid-Tumoren (n=160) wurden retrospektiv anhand einer institutionellen Datenbank ermittelt. Unter den erstmalig beobachteten Patientinnen und Patienten, für die serielle MRT-Untersuchungen zur Verfügung standen, waren 14 von 24 (58 %) Patientinnen und Patienten mit einer aktiven Behandlung nicht von einem Tumorwachstum gemäß Definition nach den RECIST-Kriterien betroffen.31 Modifiziert nach Text, Referenz 31.

Hören Sie sich die medizinischen Meinungen von Onkologen zu Desmoid-Tumoren an

Desmoid-Tumoren verstehen

Schauen Sie sich das Video von Dr. Riedel, medizinischer Onkologe vom Duke Health and Duke Cancer Institute, mit einer Übersicht über Desmoid-Tumoren an, inklusive der Pathophysiologie, dem klinischen Bild und den Auswirkungen für die Patientinnen und Patienten.

APC: adenomatöses Polyposis Coli-Gen; CT: Computertomografie; CTNNB1: Catenin-β1-Gen; FAP: familiäre adenomatöse Polyposis; MRT: Magnetresonanztomographie; NICD: intrazelluläre Notch-Domäne; RECIST: Response Evaluation Criteria In Solid Tumors; S45F: Mutationsart; T41A: Mutationsart; Wnt: Wingless-assoziierte Integrationsstelle.

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